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1491 (31. maja) Lubin, we wtorek tygodnia Bożego Ciała etc.

Porozumienie zawarte pomiędzy księżną Ludmiłą Legnicką i panną Katarzyną, księżną Lubińską, w sprawie Lubina.

— Wir Conradt der weysseKonrad X. Biały (Młodszy, zm. 1494), ostatni piastowski książę oleśnicki, syn Konrada V. Kąckiego in Slesien herczug zur OlssenOleśnica WolawWołów WarthinbergkSyców etc, Wenczil Sligk herre zw der Weyßkirchen burggrave zu Egra und herre uff Hirthinbergk von wegin und in voller macht der houchgebornen furstyn frewleyn KatherineKsiężna Katarzyna Lubińska (zm. ok. 1424), córka Henryka IX. Lubińskiego herczwgynne zu LobenLubin etc. und Heynrich burggrave von Dhone an stat des irlawchten und houchgebornen fursten und herczwge KazimirnKazimierz II. Cieszyński (zm. 1528), od r. 1452 książę cieszyński, w l. 1479-1509 na Koźlu, od 1493 na Wołowie, 1498-1517 na Pszczynie, od 1506 na Opawie i Głogowie; syn Bolesława II. Cieszyńskiego; starosta generalny Śląska w l. 1497-1504 oraz 1507-17, Górnego Śląska w l. 1517-28 koniglicher majestat hewptman, bekennen uffintlich vor ydermenniglichen, das wir durch gutlichen handels von wegin itzlicher irrunge, so an der vorschreybunge obir den halt Loben zcwuschen der bemelten furstyn und der irlawchten und houchgebornen furstyn und frawen frawen Ludmiła Podiebrad (zm.: 1503), księżna legnicka, córką króla Jerzego z Podiebradów in Slezien herczwgynne zu LegniczLegnica GoltbergZłotoryja etc. yn vormundeschafft der houchgebornen fursten irer sone erwachsen und anderer gebrechin meher zcwisschen dem gnanten frewleyn und der stat Loben iren undertan vorbrocht in der mosen also hienach fulgit gericht gescheyden und voreyniget haben. Zum irsten sollen beyde vorbemelte hirschafften von Legnitcz und Loben ire vorschreybungen in vorgangen zceyten keygen enander obirgegeben in allen iren artickeln ynnehalt ires lawtes eyn teyl keygen dem andern unvorbrochlichen halden und doran weyter nichtis wegirn. Am andern, wo das frewleyn ire undertanen in der stat Loben in ungnoden gehabt, sy och undir enander von dem rathe und durch dy gancze gemeynde umb mancherley thwen und vornemen zcwelawfftig gewest, derhalben habt iczunder in unser keyginwertikeyt das frewleyn sulchen iren underthan uff unser fleyssige bethe und ir demüttig ansuchen, womit sie von en in ungnoden hynvor gewest wern, gnediclichen vorkoren und vorgebin, sy aller und izelicher yn sunderheyt weddirumb umb so irlawffen sachen in holden und gnoden genommen; dergleychen sollen dy aws dem rathe und der ganczen gemeyne umb alle ire geczweete sachen, wy vor uns keygen enander uffbracht, gericht und gescheyden seyn, der vorbaß yn keynem argen vornewen noch gedeneken. Wo aber nachmolß eynigerley teyll adder irkeynir in sunderheyt keygem dem frewleyn zu Loben irer hirrschafft adder widder enander selbist wes begynnen adder thuen worden, das sich zcw unrechte adder irkeyner unbillichkeyt geczoge, dorobir sal ir gnade dy rathmanne der stadt adder ander metheburger, dy an den sachen unparteys weren, zcu richtern seczen, und welcher alsdenn von en unrecht befunden unde irkanth wurde, den mag ir gnade noch seyner vordinstnisse macht habin zu stroffen, in welchen stroff yr ouch di hirschafft von Legnitcz keynirley einhalt noch vorhinderung thwen sal. Und domit sollen dy von Loben das frewleyn vor ire hirschafft gleych iren vorfarn herrn vater und bruder ynnehalt der vorschreybung halden. Das frewleyn ir gnade befilet och dem rathe, das sie und alle ire nochkomen von ir gnoden gesatczt, dy czw eldisten an rathis stat behoren, in gemeinen notdorfftigen sachen alleczeyt beschicken und zcw sich besenden sollen. Solchs allis das frewleyn vor sich selbist und dy geschickten rethe der furstyn von Legnitcz von wegin irer gnaden frawen und in irer gnaden vormundeschafft, dergleychen dy aws der stat Loben steth fest unvorbrochlichen zu halden globet und vorsprochen haben. Des zu merir sicherheyt haben wir obgemelthin entscheydtsrichter desen briff mit unsern ingesigeln lossen vorsigelt werden.

Geschen zu Loben dinstage in der heyligen leyehnams wochen nach Crists unzers herrn geborth tawsent vierhundert dornoch ym eyn und newnczigsten jaren.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.